Über den BuWiN 2021
Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler tragen bereits während ihrer wissenschaftlichen Qualifizierung auf entscheidende Weise zu wissenschaftlichem und gesellschaftlichem Erkenntnisgewinn und Innovationen bei. Zugleich ist die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses eine Voraussetzung, um den zukünftigen Bedarf an hoch qualifizierten Arbeitskräften in der modernen Wissensgesellschaft abdecken zu können. Daher kommt der Berichterstattung zum wissenschaftlichen Nachwuchs besondere Bedeutung zu.
Ziel des Bundesberichts Wissenschaftlicher Nachwuchs (BuWiN) ist es, die vorhandenen Ergebnisse und Daten zum wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland aufzubereiten und ausgewertet zur Verfügung zu stellen. Damit sollen empirisches Grundlagenwissen für die Wissenschaft, relevantes Steuerungswissen für Bund, Länder, Wissenschaftseinrichtungen und Förderorganisationen sowie Orientierungswissen für den wissenschaftlichen Nachwuchs zugänglich werden.
Der BuWiN 2021 enthält statistische Daten und aktuelle Forschungsbefunde zu Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen, zu Qualifizierungsbedingungen in der Promotionsphase, zu Übergängen in die Qualifizierung sowie zu Karrierewegen und beruflichen Perspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses nach der Promotion. Ferner werden die Personalstruktur- und Personalentwicklung an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie die Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Karriere dargestellt. Behandelt werden außerdem die internationale Mobilität des Wissenschaftspersonals und Analysen zu Fachkulturen in ausgewählten Fächern.
Der Deutsche Bundestag hat die Bundesregierung in seiner Sitzung am 18. Juni 2009 aufgefordert, regelmäßig einmal in der Legislaturperiode mit wechselnden Schwerpunkten über die Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland zu berichten. Am 19. Februar 2021 erschien der vierte Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs, der BuWiN 2021.
Der BuWiN 2021 wurde von einem unabhängigen wissenschaftlichen Konsortium unter der Leitung des Instituts für Innovation und Technik (iit) erstellt. Dem Konsortium gehören ferner Vertreterinnen und Vertreter folgender wissenschaftlicher Einrichtungen an:
- Institut für Hochschulforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (HoF),
- Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF),
- International Centre for Higher Education Research (INCHER-Kassel),
- Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) sowie
- Statistisches Bundesamt (Destatis).
Das Konsortium wurde durch einen wissenschaftlichen Beirat unter Vorsitz von Prof. Dr. Dr. Karl Ulrich Mayer beraten.
Informationen zum Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs finden Sie auch auf den Seiten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.